Wenn du Menschen fragst, ob sie die Vermüllung um sie herum stört, antworten die meisten mit "Ja". Viele hört man auch sagen "Das sieht ja schlimm hier aus!"
Auf die Frage, weshalb sie den Müll nicht entfernen, folgen unzählige Ausreden:
"Das ist doch nicht mein Müll!" "Das soll die Stadt machen!" "Wofür zahle ich Steuern?" "Hier sind zu wenig Mülleimer!" "Ich habe keine Zeit!" "Ich hab keine Handschuhe dabei!" "Das ist mir zu anstrengend!" "Das bringt doch sowieso nichts!" "Die Anderen machen das doch auch nicht!"
CleanUp-Days sind sinnvoll, jedoch zeitaufwendig und anstrengend. Sie erfordern Organisation und die Teilnehmer sind oft Stunden unterwegs. Dadurch wird es körperlich sehr belastend. Bei großem Aufwand fällt die Teilnahme an Aktionen, eine Verhaltensänderung und erst recht ein Umdenken extrem schwer.
Folglich muss eine Idee einfach nachvollziehbar, mit minimaler Anstrengung, kostengünstig oder kostenfrei und ohne Zeitaufwand zu bewältigen sein.
Ein kleiner Schritt zeigt jedoch nur Wirkung, wenn möglichst viele diese Idee umsetzen. Vergleichbar mit dem Fangesang im Stadion: Eine einzelne Stimme bleibt ungehört, doch viele zusammen klingen wie eine einzige, deutlich hörbare Stimme.
Die Wirkung hat sich ja bereits in umgekehrter Form gezeigt: Viele haben etwas Müll achtlos weggeworfen. Das Ergebnis ist eine immense Vermüllung.
Nur 3 Stücke jeden Tag auf dem Weg, den man sowieso geht, aufheben und in den nächsten Mülleimer werfen. So einfach ist es.
Diese Handlung kann jeder zur Gewohnheit machen. Jeder kann Handschuhe oder eine Mülltüte dabeihaben.
Mit der Zeit kann dieses Verhalten so selbstverständlich werden wie das Zähneputzen oder das Anziehen von Schuhen, bevor man das Haus verlässt.
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